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International Partnerschaft für Afrika e.V. Geschäftsbericht 2023/24 Inhalt Editorial / 10 Schritte-Programm Aktuelle Entwicklungen 2023/24 Outreach & Soforthilfe Behandlung & Therapie Betreuung Waisenhäuser Waisenhaus- und Jugendfarm Grundschule & Gymnasium Ausbildung, Studium & Exzellenzförderung Hilfe zur Selbsthilfe Eigenständigkeit Öffentlichkeitsarbeit Sponsoren und Kooperationen Finanzen Finanzen 2023 Finanzierungsbedarfe 2024 Partnerschaft für Afrika Der Verein Ziele und Hintergrund Unsere Arbeitsweise Meilensteine der Projektarbeit Die Stiftung Unsere lokalen Projektpartner Mitglieder, Kooperationspartner Kontakt, Spendenkonto 1
Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer, Wir haben gute Nachrichten: wir konnten auch im Jahr 2023 alle Kinder gut versorgen und ihren weiteren Schulbesuch finanzieren! Das liegt vor allem daran, dass unsere Spenderinnen und Spender alles darangesetzt haben, unsere Arbeit weiter zu unterstützen und zudem weiterhin fleißig Mundpropaganda gemacht haben. So konnten wir nicht nur alle Schul- und Ausbildungskosten decken, sondern auch der Notlage in unserem Canaan-Waisenhaus begegnen und mit einer Nahrungsmittel- spende die Zeit der extremen Preissteigerungen bei den Nahrungsmitteln - zumindest auf Sicht – abfedern. Dafür sind wir sehr dankbar! Die nächsten Herausforderungen ließen aber nicht lange auf sich warten: die Wasserversorgung bleibt ein brennendes Thema, die Stromversorgung eines Waisenhauses und einer Schule können wir zum Glück gleich in 2024 auf Solarbetrieb umstellen. Allerdings kommen wir mit den räumlichen Kapazitäten des Canaan Waisenhauses an unsere Grenzen, da die Kinder älter geworden sind und mehr Platz brauchen. Ein Erweiterungsbau ist dringend notwendig, um das Personal unterzubringen und weitere Kinder in Not nicht abweisen zu müssen. Unser großes Ziel ist es, die von uns geschaffenen Waisenhäuser, Schulen und Jugendeinrichtungen von Spenden unabhängiger zu machen. Zwar werden wir in Zukunft weiterhin eine größere Summe an Schul- und Ausbildungsgeldern benötigen, aber zumindest der Betrieb der Einrichtungen sollte sich langfristig selbst finanzieren. Dass dies gelingen kann, zeigt unser Living Water Waisenhaus, das sich zum Teil aus den Einnahmen der Schulen und der Waisenhausfarm finanziert. Doch plötzlich kommen einige Herausforderungen gleich- zeitig: durch den besonders starken El Nino Regen ist ein Teil der Ernte auf der Waisenhausfarm vernichtet worden, die Nahrungsmittelpreise für 1000 Schüler bleiben hoch, die Dieselpreise für die Schulbusflotte ebenfalls, Regierungsauflagen machen uns das Leben schwer. Und schon gehen die Einnahmen zurück, die eigentlich den Betrieb des Waisenhauses mitfinanzieren sollen. Hier müssen wir gegensteuern! Um die von uns geschaffenen Einrichtungen krisenfester in die Zukunft zu führen, ist es uns ein Anliegen, unsere Partnerschaft für Afrika Stiftung weiter auszubauen, damit zusätzlich zu den Spendeneingängen über den Kapitalstock Erträge zur langfristigen Finanzierung fließen können. Fazit: Gemeinsam mit unseren Gründungsmitgliedern sind wir optimistisch, dass wir für die Jugend in Tansania langfristige Perspektiven schaffen können. Eine gestärkte Gesellschaft ist eben auch widerstands- fähiger gegen ungute Einflüsse. Wir wollen weiter gute Nachrichten produzieren, erfreuen uns derweil an den Erfolgen bei den fertig ausgebildeten jungen Menschen und bleiben dran, damit es immer mehr werden! Unser aufrichtiger Dank gilt allen Spenderinnen, Spendern, Kooperationspartnern und Partnerorganisationen! Herzlichst, Dr. Günter Heidenhof Friederike Heidenhof (Vorsitzender des Vorstands) (Geschäftsführender Vorstand) 2
Kurzfassung: In zehn Schritten zum Erfolg! In zehn Schritten von den Anfängen der Hilfe bis zum eigenständigen Leben – das ist unser Ziel für jedes Kind bzw. jede Frau oder Familie, die wir in die Förderungen nehmen. Wie dies gelingen kann, zeigen die folgenden Kapitel, in denen die einzelnen Maßnahmen näher beschrieben werden. Wer den gesamten Geschäftsbericht nicht im Detail studieren kann, dem liefert dieser Überblick eine gute Zusammenfassung unserer Vorgehensweise: Bildung von A bis Z! Viele Organisationen hören auf bei der Schulbildung – spätestens jedoch nach der Ausbildung oder dem Studium. Wir verwenden jedoch viel Zeit, Energie und letztendlich auch finanzielle Mittel dafür, die jungen Menschen auch wirklich „in Lohn und Brot“ bzw. in eine eigene Selbständigkeit zu führen. Sonst macht alles vorher Geleistete keinen Sinn! 3
Aktuelle Entwicklungen 2023/24 Outreach & Soforthilfe In allen unseren Einrichtungen und Programmen kommt es zunächst darauf an, Kindern in Not Hilfe zu geben. Dazu besuchen unsere Partner Kinder und Familien zu Hause, um die Lage zu bewerten. Während unserer Projektreisen besuchen auch wir diese Familien und machen uns ein Bild von der Lage vor Ort. Es muss zunächst entschieden werden, ob ein Kind in der Familie oder bei Verwandten verbleiben kann und dort Hilfe organisiert wird. Herrscht aber akute Gefahr durch Gewalt, Missbrauch, Verwahrlosung oder Hunger, dann ist eine Unterbringung in einem unserer Waisenhäuser das Mittel der Wahl. Man ist sich dessen bewusst, dass man über das Lebensschicksal eines Kindes entscheidet. Bekommt es eine Chance – oder nicht? Kinder, die mit HIV oder einer Behinderung leben müssen, haben häufig keinerlei Chance. Da geht es ums Überleben. Immer wieder bekommen unsere Einrichtungen Anfragen, ob weitere Kinder in Not aufgenommen werden können. Unser Living Water Center hatte dieses Jahr noch Kapazitäten, unser Canaan Waisenhaus bauen wir zu diesem Zweck aus! Stephano hat es geschafft: aus der Verwahrlosung in eine sichere Zukunft in unserem Living Water Waisenhaus! Wir werden häufig gefragt, wie wir denn unsere Kinder finden? Es gibt verschiedene Wege: zum einen arbeiten unsere Waisenhäuser mit den „local governments“ zusammen, die Aufnahmegesuche für Kinder in Not stellen. Dann gibt es die gut vernetzten Kirchengemeinden, die Fälle von extremer Armut oder Vernachlässigung berichten. Und es gibt das von uns finanzierte Ausschwärmen von Sozialarbeitern, um beispielsweise Kinder mit Behinderungen bei den ländlich oder nomadisch lebenden Menschen ausfindig zu machen. Bei akuter Lebensgefahr darf das Kind dann auch mit Zustimmung der Behörden gleich in Obhut genommen werden. Ansonsten gibt es ein relativ aufwendiges behördliches Prüfverfahren, was aber auch Sinn macht, denn man will kein Kind unnötig aus den Familien reißen. Zudem wird leider auch eine Menge Schindluder mit Waisenkindern getrieben. Im 1. Schritt identifizieren wir besondere Härtefälle und suchen nach Lösungen für Kinder in Not. • Unsere Projektpartner sind hier unser Living Water Waisenhaus, unser Canaan Waisenhaus für HIV-positive Kinder, und unser TRMEGA-Programm für Kinder in Not aus den Slums. Zudem kooperieren wir mit dem kirchlichen Rehabilitationszentrum für behinderte Kinder in Monduli. • Die diesjährigen Spenden haben wir für die Unterstützung dieser „Outreach-Aktivitäten“ verwendet: vor allem für Transportfahrten, Erste-Hilfe-Material und Sofortbehandlung behinderter Kinder, erste Unterbringung von Kindern in Notsituationen. • Zukunft: es werden weiterhin Spendengelder für diese Outreach-Aktivitäten benötigt. 4
Behandlung & Therapie Ein Kind, dem aufgrund eines Unfalls oder einer Missbildung eine oder mehrere Gliedmaßen fehlen, wird meist kaum eine Chance haben, eine Schule besuchen zu können. Deshalb ist es so wichtig, Kinder aus der Isolation herauszuholen und Eltern aufzuklären, dass die Einschränkung kein böser Fluch ist, sondern eine behandelbare Erkrankung. Viele Eltern, vor allem in der nomadisch lebenden Maasai-Gesellschaft, können sich eine Prothese nicht leisten und wissen auch gar nicht, dass es so etwas gibt. Hier ist ein wichtiger An- satzpunkt für Aufklärung und Hilfe. Kinder mit Behinderungen benötigen häufig Prothesen, um eine Chance auf Schule zu haben. Wir konnten in 2022 den Bedarf für zwei Jahre an Prothesenmaterial beschaffen und so in diesem Jahr bereits vielen Kindern diese Chance eröffnen! Patenkind Benson konnte endlich geholfen werden, seine Bein-Deformation durch Physiotherapie und eine Orthese behandeln zu lassen. Zum Glück gibt es das Rehabilitationszentrum für behinderte Kinder in Monduli, das wir nicht selbst gebaut haben, aber schon seit vielen Jahren unterstützen. Es ist eine sehr professionell aufgestellte Einrichtung mit geschultem Fachpersonal. Es gibt Prothesentechniker und auch die technische Ausrüstung ist vorhanden, die dafür nötig ist, Kindern eine gutsitzende Prothese anzufertigen. Einzig das Rohmaterial ist ein Problem: die Beschaffung ist extrem aufwändig und teuer – aber möglich. Durch die Kontaktaufnahme mit der deutschen Spezialfirma Ottobock konnten wir einen neuen Weg der Beschaffung erschließen, wenn auch zu markt- üblichen Preisen. Die Freude der Therapeuten und Fachleute war groß, als endlich die Paletten vom Schiff aus dem Hafen von dar Es Salam nach Monduli gebracht wurden. Nun sind die Regale erst einmal voll, auch wenn wir zunächst nur die Hälfte der benötigten Materialien finanzieren konnten. Im 2. Schritt lassen wir kranke oder behinderte Kinder zunächst behandeln, um sie schulfähig zu machen. Traumatisierte Kinder erhalten psychologische Unterstützung. • Unser Projektpartner ist hier das Rehabilitationszentrum für behinderte Kinder in Monduli, das • zwar nicht von uns erbaut, aber bereits seit Jahren unterstützt wird. Im vergangenen Jahr haben wir Spenden dafür verwendet, eine größere Menge an Prothesen- material zu beschaffen, um mittellosen Kindern beispielsweise eine neue Beinprothese zu ermöglichen. Dieses Jahr konnten Kinder prothetisch gut versorgt und therapiert werden. • Zukunft: die Beschaffung von Prothesenmaterial ist noch nicht abgeschlossen und wir benötigen weitere Spenden, um eine ausreichende Ausstattung der Prothesenwerkstatt zu schaffen. 5
Betreuung Häufig haben Kinder, die in Not geraten sind, doch noch irgendwo einen Verwandten - Großmutter, Tante, Onkel oder erwachsene Geschwister. Wenn wir diese Verwandten unterstützen können, für die Kinder zu sorgen, ist es häufig die beste Option. Vorausgesetzt natürlich, der Wohnort ist sicher vor Verwahrlosung oder Übergriffen. Jedes Kind und jede Familie hat ganz individuelle Probleme, die irgendwie gelöst werden müssen. Für Margreth und Helena waren wir die Rettung: ihre alte Tante konnte als einzig überlebendes Familienmitglied die Schulgelder nicht mehr aufbringen. Die Vier wohnen in einem einzigen Raum und die beiden Schülerinnen waren verzweifelt. Die gute Nachricht, dass wir eine Patin für sie gefunden haben, lässt sie strahlen. Schule ist alles! Unsere Sozialarbeiter besuchen diese Familien regelmäßig, um nach dem Rechten zu schauen und fest- zustellen, ob und woran es fehlt: gibt es genug Betten, ist der Schlafplatz sicher und trocken, gibt es genug zu essen und schaffen es die Verwandten, sich zu kümmern? Sie bieten Hilfestellungen bei der Schul- und Ausbildungswahl und versorgen die Familien, wenn nötig, mit Nahrungsmitteln, solange die Kinder in der Schule oder Ausbildung sind. Diese Jahre werden dann dazu genutzt, auch die manchmal noch vorhandenen (meist erkrankten) Mütter so zu stabilisieren, dann sie einer kleinen Tätigkeit nachkommen können. Dazu aber später mehr unter Schritt 7. Auch diesmal haben wir „unsere“ Kinder in ihren Rest-Familien besucht und uns ein Bild von der Situation gemacht. Diese sprechen wir dann mit unseren Projektpartnern im Detail durch und überlegen gemeinsam die nächsten Schritte. Der Fortbestand der Mutter- bzw. Familienbeziehung ist enorm wichtig für die Kinder, weshalb wir auch für die im Waisenhaus lebenden Kinder immer Familien- besuche in den Ferien organisieren – wo es geht. Außerdem prüfen wir nach einiger Zeit, ob sich die Situa- tion verbessert hat und ein Waisenhauskind ggf. auch ganz wieder zurück in die Familien reintegriert werden können. Im 3. Schritt helfen wir Waisenkindern und -jugendlichen, in ihren Rest-Familien weiterzuleben, wenn keine unmittelbare Gefahr droht. Wir finanzieren Schulbildung, Lebensunterhalt und medizinische Versorgung. • Unser Projektpartner ist hier das TRMEGA-Programm für gefährdete Kinder aus den Slums der Großstadt Arusha und Umgebung. • Spendengelder haben wir auch in diesem Jahr für Schulgelder, Schuluniformen, Bücher, Busgeld oder Internatsgebühren verwendet. Die verarmten Mütter haben wir mit dem Nötigsten für ein menschen- würdiges Wohnen und Leben versorgt und sie dazu befähigt, ein eigenes Einkommen zu erzielen. • Zukunft: Auch in den kommenden Jahren werden für diesen großen und wichtigen Teil unserer Aufgabe jedes Jahr erneut Spendengelder benötigt, um den Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Unser Motto: „Kein Kind von der Schule nehmen müssen!“ 6
Waisenhäuser und Waisenhaus-Farmen Die Unterbringung von Kindern, die wir aus Notsituationen holen, in unseren Waisenhäusern ist immer dann alternativlos, wenn die Situation zu Hause gefährlich oder auf absehbare Zeit nicht tragbar ist. Doch steht immer im Vordergrund, die häusliche Situation in den Restfamilien zu verbessern und die Kinder - wenn möglich – irgendwann auch wieder zu resozialisieren. Deshalb fokussieren wir uns derzeit auf die Verwandten unserer fast volljährigen Kinder und prüfen, ob diese die Ferien dort verbringen können. Zur Schulzeit leben die Kinder dann auf unseren oder anderen Internatsschulen. Im kommenden Jahr werden die ersten volljährigen Kinder das Canaan Center verlassen und es entsteht Platz für Neuaufnahmen. Der Aus- und Umbau unseres Canaan Waisenhauses soll Platz schaffen für die Aufnahme von Kindern in Not. Das Canaan Center für HIV-positive Kinder ist schon lange an seine Grenzen gestoßen: ausgelegt für ursprünglich 40 Kinder, ist es inzwischen mit 51 Kindern belegt. Damit in den vergangenen Jahren kein Kind in Not weggeschickt werden musste, wurden das bisherige Personalhaus und der Kindergarten in Schlafsäle umfunktioniert. Die Center-Leiter müssen deshalb noch immer außerhalb des Centers wohnen und in den übrigen Räumen herrscht drangvolle Enge – zumal die Kinder immer größer werden. Nun steht ein großes Neu- und Umbauprojekt an, um Platz zu schaffen für die Center-Leitung und um die großen Kinder – vor allem die fast erwachsenen Jungs – von den Kleinkindern räumlich trennen zu können. Zudem müssen die bisherigen Gebäudeteile nach mehr als 10 Jahren Betrieb dringend generalüberholt werden: Anstriche erneuern, Waschräume fliesen, Risse im Mauerwerk ausbessern etc. steht auf der Tagesordnung. Dies wird eine Stange kosten, aber wir müssen an dieser Stelle der Kirche helfen, die von uns geschaffene Einrichtung auch gut in den nächsten 10 bis 15 Jahren führen zu können, da eine solche Investition nicht aus dem lokalen Klingelbeutel finanzierbar ist. Im 4. Schritt bringen wir Kinder aus akuter Not und Gefahr in einem unserer Waisenhäuser unter, um sie sicher zu beherbergen. • Unser Projektpartner ist hier das Living Water Children Center (LWCC) und das Canaan Center bzw. die katholische Erzdiözese von Arusha und Umgebung. • Spenden haben wir in diesem Jahr für Ersatzinvestitionen, Um- und Neubaumaßnahmen sowie für Nahrungsmittelnothilfe, Schulgelder, Bücher sowie für die Resozialisierung (Canaan-Center) verwendet. Außerdem wurden Spenden für die Weiterentwicklung der Farmen aufgewendet und es konnten Studienfahrten für alle Kinder finanziert werden. Eine komplette Solaranlage für das Living Water Waisenhaus konnte in Auftrag gegeben werden. • Zukunft: Wir benötigen Spenden, um die Erweiterungsmaßnahmen abschließen und die General- Renovierung starten zu können. Zudem kommt es immer wieder zu Nahrungsmittelenpässen. 7
Bei unserem zweiten Waisenhaus – das „Living Water Children Center“ stand in diesem Jahr die Verbesserung der Wasserversorgung und der weitere Ausbau der Waisenhausfarmen im Vordergrund. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Versorgung des Centers mit sauberem Trinkwasser, gesunden Nahrungsmitteln und zur Schaffung von Einkünften, um die Waisenkinder zu versorgen und das Center zu betreiben zu können. Ein weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit des Living Water Children Centers ist die stabile Versorgung mit Trinkwasser. Der neue Tank mit Osmose-Filter erlaubt zumindest in den Regenzeiten, von der spärlichen staatlichen Versorgung unabhängiger zu werden. Die Waisenhausfarmen wurden weiter aufgebaut, um ein sicheres Standbein für gesunde Nahrung und Einkommen für den Betrieb der Waisenhäuser zu schaffen: Tröpfchenbewässerung, Stallbauten und -Verbesserungen, Gewächshäuser. Stichwort Langfristigkeit: Der Betrieb unseres Living Water Waisenhaus ist bereits weitgehend von Spenden unanhängig – hier helfen wir bei lediglich größeren Investitionen sowie Notfallmaßnahmen, die nicht aus den Einnahmen der Farmen und der Schulen gedeckt werden können. Das Canaan Center hat solche Einkommensmöglichkeiten (noch) nicht. Deshalb ist es unser Ziel, die Partnerschaft für Afrika Stiftung so auszubauen, dass eines Tages ein Teil der Betriebskosten durch die Erträge gedeckt werden kann. Hierfür benötigen wir noch engagierte Zustifter, denen dieses Projekt am Herzen liegt! 8
Grundschule & Gymnasium Die Yakini Primary School (Grundschule) ist mittlerweile nicht nur eine der größten Schulen der Region, sondern auch eine der besten. In den jährlichen Rankings schneidet die Grundschule immer so gut ab, dass sie mehrfach bereits auf Platz 1 in Arusha war und unter den Top 20 in ganz Tansania (aus ca. 22.000 Schu- len) ist. Insofern wurde über die Jahre nicht nur eine exzellente Schule für Waisenkinder geschaffen, sondern auch für alle anderen Kinder der Region, die die Möglichkeit haben, als zahlende Schüler auf „Yakini“ zu gehen. Auf diese Weise wird der Betrieb der Schule und des Living Water Waisenhauses querfinanziert und wir haben so eine nachhaltige Infrastruktur geschaffen. Doch die Schule steht vor großen Herausforderun- gen, denn durch Regierungsauflagen und aggressive Konkurrenz fiel die Schülerzahl um mehr als 50 % und damit auch die Einnahmen. Verschärft wird die Lage zurzeit extrem durch ein eskalierendes Wasserproblem, denn es kommt nur Staub, wenn man das Klo spült. Der Grund dafür sind Leute, die die langen Leitungen unterwegs anzapfen und Wasser „an der Uhr vorbei“ stehlen. Das Militär, das große Teile der Wasserversor- gung in der Region abdeckt, hat daraufhin allen den Hahn abgedreht. Nun müssen 30.000 Liter pro Woche per Laster herangeschafft werden. Eine weitere erhebliche Belastung des Budgets, zusätzlich zu den gestie- genen Nahrungsmittel- und Dieselpreisen (Schulbusse!). Faktor 1000 pro Tag schlägt zu Buche, auch wenn eine Mahlzeit nur ein paar Cent mehr kostet. Es ist ein täglicher Kampf gegen Widrigkeiten, die hier keiner selbst verschuldet hat. Manche Eltern zahlender Schüler können die Schulgelder nicht bezahlen, weil alles teurer geworden ist. Heißt: weniger Einnahmen bei gestiegenen Ausgaben. Da muss man kein Kaufmann sein, um zu verstehen, dass es schwierig wird. Die Yakini Pre-School und Primary School ist eine der besten Vor- und Grundschulen in der Region uns landesweit. Auch die von uns betreuten Waisenkinder erhalten hier die Grundlagen für das spätere Lernen. Derzeit kämpft die Schule mit der Wasserknappheit, der nur durch ein umfangreicheres Wasserprojekt entgegengewirkt werden kann. Im 5. Schritt sorgen wir durch unsere Grundschule und Gymnasium dafür, unseren Waisenkindern und -jugendlichen eine gute Bildung mit auf den Weg zu geben. • Unser Projektpartner ist hier das von Familie Kimaro gegründete und geführte „Living Water Children Center (LWCC)“ als gemeinnützige Dachorganisation für Waisenhaus, Schulen, Farmen und Safehouses mit Jugendwerkstätten. • Verwendung der Spendengelder: Eine komplette Solaranlage für die Secondary School konnte finanziert werden, außerdem wurden eine Milchbar, ein Freizeitraum, ein Lager und ein Beratungsraum eingerichtet. Der Betrieb der Schulen trägt sich nunmehr selbst durch die Einnahmen der zahlenden Schüler sowie aus den Einnahmen und Erzeugnissen der Farmen. • Zukunft: Für größere Investitionen in die Verbesserung der Wasserversorgung werden Spendengelder benötigt, ebenso für die Kontrolle der Erosion zum Stopp von Landverlust. 9
Der Auf- und Ausbau der von uns und unseren Förderern fast vollständig finanzierten Yakini Secondary School (Gymnasium) ist abgeschlossen. Investitionen sind weiterhin notwendig – wie beispielsweise die Wasser- und Stromversorgung – da diese nicht aus laufenden Einnahmen gestemmt werden können. Die neue Solaranlage konnte bereits Anfang 2024 installiert werden. Die nächste Herausforderung steht schon bevor, denn die starken El Nino Regenfälle haben Teile des Schulgrundstücks weggespült und die Wasser- tanks sind nun gefährdet. Hier benötigen wir nun gute Ingenieure und Mittel, um diesen Landverlust mög- lichst sofort zu stoppen! Auch hier gibt es zahlende Schüler, die den Betrieb der Schule und des Living Water Waisenhauses mitfinanzieren und so den Waisenkindern eine hochwertige Schule vorzuhalten hilft. Auch in diesem Jahr haben wir wieder zahlreiche Bücher für die Bibliothek spenden können, die wir entweder als Sachspenden mitgenommen oder vor Ort besorgt haben. Als nächstes wichtiges Projekt nehmen wir die Verbesserung der Wasserversorgung in den Fokus. In unserer Yakini Secondary School konnten eine Milchbar, ein Freizeitraum, ein Lager und ein Beratungszimmer geschaffen werden. Die Schule gehört ebenfalls zu den besten in der Region, doch auch hier bereitet allen das Wasserproblem erhebliche Kopfschmerzen. Bei unseren Besuchen treffen wir auch die Schülerinnen und Schüler aus unserem Bildungsprogramm und können uns auch davon überzeugen, dass das Brot aus unseren Jugendwerkstätten in der Schulkantine angeboten wird. 10
Ausbildung, Studium & Exzellenzförderung Während wir Waisenhäuser und Schulen mit unseren Projektpartnern selbst gebaut bzw. den Bau finanziert haben, setzen wir bei Ausbildung und Studium auf die in Tansania vorhandene Infrastruktur an Bildungs- einrichtungen, die gut geeignet sind. Unsere Aufgabe ist es, zusammen mit unseren Partnern qualitativ gute Einrichtungen zu identifizieren, vor allem auch im Hinblick auf die späteren Berufsaussichten mit dem respektiven Abschluss. Den Bildungsfond bauen wir in jedem Jahr aus unseren eingegangenen Spenden auf. Wir ermöglichen damit unseren Schülern, nach Abschluss der Schule auf ein College oder eine Universität zu gehen, wenn sie entsprechende Leistungen erbracht haben. Wie schade wäre es sonst, wenn wir all diese Talente „liegen lassen“ würden? Elizabeth Peter Mushi im ärztlichen Praktikum am Krankenhaus in Arusha, Loveness Dominic bereitet sich auf ihren Lehrerberuf vor. Alex Mwakajinga hospitiert nach dem Studium beim Rapid Transport Projekt (DART) in Dar Es Salam. Nicht nur College oder Studium sind wichtig, auch die praktische Berufsausbildung legt die Grundlagen für eine spätere Anstellung oder Selbständigkeit. Im Schritt 6 vergeben wir Stipendien aus unserem „Bildungsfond“ für besonders begabte Schüler (Waisen), um die Gesellschaft mit qualifizierten jungen Menschen fortzuentwickeln. Die handwerklich orientierten Talente erhalten die Chance, eine Berufsausbildung zu absolvieren. • Unser Projektpartner sind das TRMEGA-Programm für gefährdete Kinder sowie unsere beiden Waisenhäuser und Schulen (Canaan, Living Water und Yakini Schools). • Die diesjährigen Spenden haben wir für die Ausbildungskosten sowie Gebühren für Colleges und Universitäten verwendet. Dies umfasst auch Lebenshaltung, Bücher, Unterbringung und Transport • Zukunft: Weiterhin benötigen wir jedes Jahr erneut Spendengelder, um Ausbildungs- und Studiengebühren zu finanzieren. 11
Eine Handvoll unserer jungen Leute sind so gut, dass wir sie in die „Exzellenzförderung“ nehmen. Das kann eine besondere Spezialisierung sein, das kann aber auch eine nicht-universitäre Karriere sein. Elizabeth Mushi beispielsweise ist auf einem guten Weg, Ärztin zu werden. Peter Kimaro wird kommendes Jahr seinen Bachelor in IT-Technology abschließen, Joan James studiert Forensic Science und träumt von einer Karriere bei der Justiz, Salomé Joseph studiert Meteorologie. Nancy Stanlaus studiert Business Administration (ähnlich BWL) und arbeitet bereits in den Ferien bei einem Telekommunikationsanbieter. Dies sind nur einige Beispiele, die Liste der erfolgreichen Abschlüsse ist mittlerweile auf über 100 angewachsen, von denen der ganz überwiegende Teil eine Anstellung oder eine Selbständigkeit in Angriff nehmen konnte. Hilfe zur Selbsthilfe – Jobtraining-Center Inzwischen konnten wir das Lebensumfeld der Mütter unserer Schützlinge im Laufe der Zeit so verbessern, dass sie alleine zurechtkommen. Denn die Finanzierung von Schulgeldern für die Kinder alleine reicht nicht aus, wenn zu Hause eine kranke und verarmte Mutter versorgt werden muss oder das Haus droht, zusammenzubrechen. Uns ist es wichtig, die Mütter durch Hilfe zur Selbsthilfe zu unterstützen und nicht lebenslang von unseren Spenden abhängig zu machen. In unseren Seminaren und Selbsthilfegruppen lernen die Mütter unserer Schützlinge, nach der Überwindung der Notlage sich selbst wieder in die Spur zu bringen (links). Durch die Hilfe bei der Verbesserung des Wohnumfeldes können die Kinder in einem guten und sicheren Zuhause leben (Mitte), und bei Waisen-Kinderfamilien hilft auch der Einsatz einer Pflegekraft (rechts). Kindern, die gar keine Mütter oder „Caretaker“ haben, vermitteln wir die aus dem Elternhaus fehlenden Fertigkeiten ebenfalls in Gruppen oder Seminaren. Wie verhalte ich mich anderen gegenüber? Wie behaupte ich mich selbst? Wo will ich hin und was muss ich dafür tun? Und auch die noch vorhandenen Mütter lernen wichtige Skills in unseren Seminaren. Der überwiegende Teil der bisherigen Mütter konnte durch Seminare und gezielte Start-up-Förderung in die Eigenständigkeit entlassen werden und wir planen für 2024 die Evaluierung dieser Maßnahmen: kommen die Frauen wirklich alleine zurecht? Haben unsere Maßnahmen das gewünschte Ziel erreicht? Wir besuchen außerdem regelmäßig einzelne unserer kleinen Start-ups und prüfen, ob die jungen Leute auf diese Weise zurechtkommen, auch wenn es keine feste Anstellung gibt. 12
Durch vorangegangene Praktika und ein Netz von unseren Mentoren bekommen sie auch die richtige Hilfestellung, damit aus der vermeintlich smarten Business-Idee auch etwas nachhaltig Überlebensfähiges wird. Im Vorfeld prüfen, bewerten und beraten wir bei der Erstellung der Businesspläne und helfen so, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Jessica Nipta, Zulea Nyange und Lightness Kivuyo sind unter den jungen Absolventen, die in unseren Seminaren kaufmännische Grundlagen gelernt und ein kleines Startkapital erhalten haben. Nun können sie auf eigenen Beinen stehen und ein eigenständiges Leben führen. Unsere Schüler und Studenten lernen in unserem TRMEGA Jobtraining-Center u.a. Lifeskills, Business-Skills, Familienplanung. Sie werden außerdem durch Praktika und mit Hilfe von Mentoren und Einzelgesprächen auf das spätere eigenständige Leben vorbereitet. In den Schritten 7 bis 9 leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe: Wir stabilisieren zunächst die verbliebenen Angehörigen - meist HIV-kranke Mütter in Armut und ohne Job - um die soziale Struktur der Kinder zu erhalten. Wir begleiten Waisenkinder und -jugendliche und vermitteln ihnen sogenannte „Life-Skills“, die sie nicht von ihren Eltern mitbekommen haben. Wir bieten außerdem Seminare an, um den jungen Erwachsenen (Waisen) den Weg in den Beruf oder die Selbständigkeit zu ebnen. • Unser Projektpartner sind das TRMEGA-Programm für gefährdete Kinder sowie unsere beiden Waisenhäuser und Schulen (Canaan, Living Water und Yakini Schools). • Spendengelder haben wir für die Unterstützung von Kleinselbständigkeiten für unsere Absolventen verwendet. Außerdem haben wir Seminare für Schüler und junge Absolventen finanziert, um diese optimal auf die kommende Zeit ohne unsere Unterstützung vorzubereiten. Wir haben Jugendlichen außerdem Praktika in Firmen ermöglicht und in schwierigen Situationen mit Mentoren begleitet. • Zukunft: Auch in den kommenden Jahren werden wir Spendengelder benötigen, um unseren Schülern und Absolventen zu helfen, in die Eigenständigkeit zu finden. Erst dann betrachten wir unseren „Auftrag“ als abgeschlossen. 13
Safehouse & Jugendwerkstätten Unsere im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen Jugendwerkstätten am Safehouse in Ngulelo (Arusha) haben sich inzwischen als unverzichtbare Einrichtung erwiesen. Nach Schule, Ausbildung, College oder Universität ist zwar der Grundstein gelegt, doch manchmal ist gerade die „letzte Meile“ bis zum Job die schwierigste. Unser Ziel ist es, die jungen Menschen erst dann aus den Programmen zu entlassen, wenn sie wirklich auf eigenen Beinen stehen können. Doch bis die Eigenständigkeit wirklich erreicht ist, sind die Jugendlichen noch immer gefährdet, in eine ungute Richtung abzudriften. In unseren beiden Safe-Houses für jugendliche Waisen und den angeschlossenen Jugendwerkstätten können unsere Jugendlichen die Zeit zwischen Ausbildung und Beruf oder Selbständigkeit verbringen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von praktischem Wissen für unsere Schüler der höheren Klassen. Überhaupt in Kontakt mit Handwerk zu kommen, ist in Tansania während der Schulzeit eine Seltenheit. Die akademische Ausbildung gilt als erstrebenswert, umgekehrt finden aber nur wenige einen „white collar“ Job, also in Büro oder Verwaltung. Am Ende liegen die Chancen eher in einer Selbständigkeit, auf die wir die jungen Leute schon frühzeitig vorbereiten. Die Jugendlichen lernen in unseren Jugendwerkstätten ganz praktische Fertigkeiten: vom Brotbacken über Schneidern bis hin zur Herstellung von Joghurt und Butter aus den Produkten der Waisenhausfarm. Im neu eingerichteten Verkaufs- shop üben die jungen Leute das „Denken“ als Verkäufer: Preisgestaltung, Margen berechnen, Kunden zufrieden stellen, marktgerechte Preise herausfinden. 14
Die Möblierung der Zimmer und Seminarräume konnten wir in diesem Jahr ergänzen, und die technische Ausstattung der Werkstätten wurde in der zweiten Projektphase fertiggestellt: vom Generator über den Solar-Warmwasserbereiter bis hin zu Verpackung, Etiketten und viele weitere Ausstattungsgegenstände (Förderung: Rating-Stiftung, Handauf- stiftung). In unseren Seminaren während der Ferien profitieren alle Kinder aus unseren Programmen und lernen prak- tische Fertigkeiten. Das Team aus der Gründerfamilie Kimaro und den Seminarleitern kümmert sich um die Jugendlichen während der Seminarzeiten. Im 10. Schritt begleiten wir unsere Absolventen auf der „letzten Meile“ in die Eigenständigkeit. Außerdem motivieren wir unsere Ehemaligen, die bereits den Schritt in die Eigenständigkeit gemacht haben, selbst einen Beitrag für Kinder in Not zu leisten, sobald sie selbst Geld verdienen. • Unser Projektpartner ist das Living Water Children Center, gegründet und geführt von Familie Kimaro. Hierzu gehört das Living Water Waisenhaus, die Yakini-Schulen, die Farm und das Safe- House mit den Jugendwerkstätten. • Spendengelder haben wir für die technische Ausstattung der Jugendwerkstätten sowie das Trainingsprogramm für die Jugendlichen verwendet. • Zukunft: Das begonnene Trainingsprogramm für Jugendliche wird weiter ausgebaut und an die konkreten Fragestellungen bezüglich einer späteren Selbständigkeit angepasst. 15
Öffentlichkeitsarbeit Inzwischen sind die sozialen Medien zu einem wichtigen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit geworden. Nicht weil die Reichweite auf Instagram, Facebook, YouTube oder WhatsApp zahlenmäßig so groß ist, sondern eher, weil wir dort unsere Freunde und Förderer sehr engmaschig und bildreich informiert halten können. Doch auch die Präsenz in der „realen Öffentlichkeit“, also auf Trödel- oder Weihnachtsmärkten bringt einen guten Aufmerksamkeitswert mit sich und nicht zuletzt haben auch die Bemühungen um lokale Presseresonanz auch in diesem Jahr wieder gefruchtet. Auch unsere treuen Unterstützer und Mitreisenden ließen nicht nur keine Gelegenheit aus, um weitere Förderer zu finden und ihnen von unserer Arbeit zu berichten, sondern waren auch kreativ bei der Initiierung von Aktionen. Wir danken an dieser Stelle allen Helferinnen und Helfern sowie unseren Ehrenamt- lichen, die uns bei der Betreuung von Infoständen, Tombolas und Trödelmärkten, bei Aktionen in sozialen Netzwerken und auf Betterplace.org oder bei der grafischen Gestaltung geholfen haben. Anmerkung: Alle Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, wie Mailings, Flyer, Kalender, Fotobücher, Homepages etc. werden NICHT aus Spendengeldern finanziert, sondern privat gesponsort. • Weiterhin hilft uns die Crowdfunding-Plattform Betterplace.org unsere Arbeit publik zu machen: Hiermit erreichen wir die Freunde unserer Freunde durch ein niedrigschwelliges Angebot zum Spenden mit einem Mausklick. Wegen der anfallenden Gebühren sind uns letztendlich aber Spenden auf unser Spendenkonto lieber. • Die Presse und das Fernsehen sind immer wieder wichtige Multiplikatoren. Uns ist es gelungen, Beiträge in der Online-Reiterrevue, in „Reiten und Zucht Berlin“ und in der Rheinischen Post, der Westdeutschen Zeitung sowie im Firmennewsletter der Ergo Versicherung zu platzieren. • Arusha-Reports: Die per E-Mail versandten Reports aus Afrika bieten die Möglichkeit, einzelne Spender individuell anzusprechen und diese über die Verwendung der Spenden zu informieren. Viele Fotos veranschaulichen die Projektarbeit auf unterhaltsame Weise. • Kalender: auch in diesem Jahr haben wir die schönsten Motive aus Afrika in einem selbst erstellten und privat finanzierten Fotokalender festgehalten. • Mailings: Insbesondere die Dankschreiben und persönlichen Weihnachtsbriefe liegen uns am Herzen. Damit unterscheidet sich Partnerschaft für Afrika grundlegend von „Postwurfsendungen“, die sich v.a. in der Weihnachtszeit anonym in den Briefkästen sammeln. Die Rückmeldungen und eingehenden Spenden bestätigen, dass dies eine der am meisten wertgeschätzten Aktionen ist. 16
• Reiter für Afrika - Pferdebotschafter: Unser Botschafter-Pferd für "Reiter für Afrika" Famoso ist auch in diesem Jahr wieder erfolgreich im Einsatz. Noch besteht Hoffnung für eine Olympiateilnahme in 2024! Danke an seine Besitzerin Flora Keller und seinen Reiter Benjamin Werndl! Das Aktionslogo für die Initiative „Reiter für Afrika“ erweist sich weiterhin als voller Erfolg, da sich viele Spender aus der Reiterszene sehr gut mit unserer Arbeit identifizieren können und wir so diverse weitere Unterstützer gewinnen konnten. So auch den Regionalverband der Reit- und Fahrvereine Berlin/Brandenburg, der eine nenneswerte Anzahl Scha- bracken mit Aktionslogos verteilt sowie auf Turnieren das „Reiter für Afrika“-Banner präsentiert hat. • Aktionen im Einzelnen: o Versteigerungen: Anlässlich der Auktion „Thüringeti“ der Agrar Crawinkel GmbH ging auch dieses Jahr wieder ein Pony für unsere Projekte unter den Hammer. Außerdem wurden erfolgreich mehrere Reit-Schabracken der Fa. Vetmedicum sowie eine Flasche wertvollen Whiskeys über die sozialen Medien unserer Freunde und Förderer versteigert. o o Patenbriefe: Unsere Paten und Kinder befinden sich punktuell im Austausch, wenn dies beiderseitig gewünscht wird. Wir vermitteln die Korrespondenz und teilen die Freude! Infostand, Trödelmarkt, Weihnachtsmarkt: Auf dem Krefelder Sprödentalplatz waren wir mit einem großen Trödel-Stand vertreten, ebenso erfolgreich konnten wir am „Besonderen Weihnachtsmarkt“ für soziale Einrichtungen am Rathaus auftreten – bestückt mit ehren- amtlich genähten Leseknochen und Kinderkleidung. Außerdem hat die Fa. LK-Reitsport auf der Messe „Pferd International“ in München sowie auf einem Turnier in Bamberg gleichzeitig für unsere gute Sache geworben. o Präsentationen, Aktionen, Sammlungen: In diesem Jahr wurden wir zu einem Vortrag an einer Krefelder Grundschule eingeladen und ein Schulfest in Weinheim spendete den Erlös an unsere Projekte. Unter dem Motto „Feuerzangenbowle“ und „Biertrinken für Afrika“ haben Freunde auch in diesem Jahr für den guten Zweck gesammelt. Zahlreiche weitere Firmen und Privatleute setzten sich im Rahmen von Spendenaktionen für die Projekte in Tansania ein – z.B durch Sammlungen anlässlich Weihnachten, Geburtstagen, Beerdigungen, Rotary/Lions-Abenden, Weihnachtsbasaren oder Jubiläen. Das Reiterfest auf dem Hummels- heimer Hof wurde ebenfalls auf Initiative von Freunden zum Spendenevent, genauso wie im großen Gemüsegarten einer Freundin für den guten Zweck geackert wird. Die Restbestände einer großen Pferdebibliothek werden ebenso engagiert versteigert! o Besonders gefreut haben uns die kreativen Weihnachtsaktionen verschiedener Firmen (Baulig Kieferorthopädie, Fa. HC Arnoldi, Vetmedicum, Cobra-Verde-Reisen, Rottner Sporthorses), die uns den Gegenwert ihrer sonst an Kunden verteilten Geschenke haben zukommen lassen bzw. Charity-Aktionen durchgeführt haben! 17
Botschafter-Pferd Famoso hat mit seiner Besitzerin Flora Keller (Mitte) und seinem Reiter Benjamin Werndl auch im vergangenen Jahr über die erzielten Preisgelder auf internationalem Niveau verschiedene Projekte substantiell gefördert (z.B. Canaan Waisenhaus, Safehouses, Waisenhausfarm). Uta Gräf (rechts) trägt weiterhin aufgrund ihrer hohen Bekanntheit als international erfolgreiche Dressurreiterin als Botschafterin für „Reiter für Afrika“ enorm zur Motivation weiterer Spender bei. Ob Messe-Infostand, Trödelmarkt, Vortrag, Weihnachtsmarkt, Leseknochen-Aktion, Reiterfest oder Anstreich-Aktion vor Ort in Afrika: Tatkraft und kreative Ideen unserer Förderer und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen haben für Umsatz gesorgt und zur Steigerung der Bekanntheit beigetragen. Pressebeiträge in der Tagespresse und in Reiterjournalen haben geholfen, unsere Arbeit noch bekannter zu machen. 18
Sponsoren und Kooperationen Die Zusammenarbeit mit unseren Sponsoren und Förderorganisationen ist seit vielen Jahren eine wichtige Säule des Erfolges von Partnerschaft für Afrika – viele Projekte wären ohne diese Unterstützung nicht realisierbar. In diesem Jahr standen diese Kooperationen im Vordergrund: • Die Klaus- und Lore Rating-Stiftung förderte in diesem Jahr den Auf- und Ausbau der Jugendwerkstätten unseres Safehouses für jugendliche Waisen. • Die Eulenhofstiftung half beim Auf- und Ausbau der Jugendfarm und bei der Erweiterung des Canaan Waisenhauses. • Die Handauf-Stiftung unterstützte die Warmwasseranlage der Jugendwerkstätten im Safehouse und den darin enthaltenen Verkaufsshop, der in den Business-Trainings eingesetzt wird. • Die Spatzenhof-Stiftung machte sich für den Ausbau der Wasserversorgung des LWCC-Waisenhauses stark. • Die Lions-Clubs Untertaunus, Wiesbaden, Weinheim und Kaiserslautern gehören zu unseren treuen Unterstützern, und auch der Rotary Club Wuppertal unterstützt unsere Projekte regelmäßig – wie beispielsweise den Ausbau der Wasserversorgung. • Die Sorpotimisten Bremerhaven und der Soroptimisten Hilfsfonds machten sich für unsere Frauenprojekte stark, um ihnen ein Start-up zu ermöglichen. • Firmenspenden: Die Firma IWEST gehört seit vielen Jahren zu den starken Unterstützern unseres Bildungsprogramms für Kinder in Not. Die Firmen HC Arnoldi, Backwinkel, Baulig Kieferorthopädie, Bernhard Möllers, Stubenrauch und Hölscher, Abbercom Hölscher, WSH Deutsche Vermögensverwaltung, Agrar- crawinkel, Ergo wir helfen e.V., La Esquinita, Vetmedicum setzten sich für unser Bildungsprogramm und/oder unsere Waisenhäuser ein. • Zudem haben wir „Partnerschaft für Afrik“ auf den Spendenplattformen Google und Betterplace.org registrieren lassen und erhalten hierüber regelmäßig Zuwendungen. • Darüber hinaus arbeiten wir eng mit befreundeten Organisationen zusammen, wie beispielsweise time2help aus Herrenberg, die über einen eigenen Verein mit uns gemeinsam Projekte vor Ort fördern. Dank regelmäßiger Abstimmungstreffen in Deutschland und Tansania können wir so gemeinsam größere Projekte in Angriff nehmen als jeder Verein für sich alleine. 19
Finanzen 2023 Spendenkonten Im Berichtsjahr sind Spenden in Form von Geld- und Sachspenden eingegangen. Seit dem 1. April 2011 wird das Vereinskonto bei der Postbank geführt und alle Transaktionen werden hierüber abgewickelt. Sach- spenden werden gesondert aufgeführt, da die Spender auf die Ausstellung einer Spendenquittung verzichtet haben. Die eingegangenen Spenden werden den jeweils zugedachten Spendenzwecken zugeordnet und entsprechend eingesetzt. Die eingegangenen Geldspenden wurden zeitnah nach dem Eingang an die jeweils vorgesehenen Partnerorganisationen weitergeleitet bzw. dem abgestimmten Zahlungsplan gemäß angewie- sen. Bei nicht zweckgebundenen Spenden wurde mit der jeweiligen Partnerorganisation abgestimmt, wel- chem dringenden Zweck die Mittel dienen sollen. Der Spendeneingang wurde jeweils vom Leiter der Organi- sation bestätigt. Zusätzlich wurde eine Bestätigung vom Projektleiter eingeholt, wenn die Mittel innerhalb der Organisation zu den Projekten weiter gebucht wurden. Einnahmen- Überschussrechnung Übertrag aus dem Vorjahr Betrag EUR 31.159,61 192.596,68 223.756,29 Betrag EUR 428.373,34 23.854,88 452.228,22 Betrag EUR -377.600,70 -9.726,39 -387.327,09 Betrag EUR 64.901,13 11.845,56 276.811,86 288.657,42 Eröffnungsbilanz 2023 Übertrag Postbank aus Vorjahr – Spendenkonto Übertrag Postbank aus Vorjahr – Parkkonto Summe Einnahmen Eingang Geldspenden 2023 Geldspenden Postbank Partnerschaft für Afrika Sonstige Einnahmen Summe Ausgaben Jahresabschluss 2023 (Konto Postbank) Zuwendung an Projekte Kosten ideeller Bereich Summe Saldo Saldo Saldo aus Einnahmen und Ausgaben 2023 (Einnahmen-Überschussrechnung zum 31.12.23) Kontostand zum Jahresabschluss 2023 - Spendenkonto Kontostand zum Jahresabschluss 2023 - Parkkonto Summe 20
Spendenausgang Aus Zuwendungen v. Partnersch. f. Afrika 2023 MVC-Programm für gefährdete Kinder (TRMEGA) Jobtraining, Hilfe zur Selbsthilfe (TRMEGA) Waisenhaus, Grundschule, Gymnasium (LWCC – Living Water Children Center) Waisenhaus – Canaan Center f. HIV-pos. Kinder (Kath. Erzdiözese) Rehabilitationszentrum f. behinderte Kinder in Monduli Hai Vocational Training Center Summe Entwicklung der Spendenausgänge seit 2006 Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 (Gründungsjahr) 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Summe Verausgabte Geldspenden 6.993,00 14.009,04 7.760,00 17.000,00 147.600,00 265.393,03 306.796,87 183.956,04 226.484,68 284.537,09 323.639,80 302.395,00 339.775,30 329.024,72 328.447,08 574.860,35 387.327,09 531.312,38 4.577.311,47 Sachspenden1 2.720,00 3.470,00 - 400,00 - 21.024,30 - - - - - 3.000,00 3.000,00 1.000,00 1.000,00 1.000.00 3.000,00 2.500,00 39.114,30 Geldspenden LWCC / USA 3000,00 6.700,00 8.225,00 7.470,00 9.100,00 (4.880,00) (2.020,00) (41.395,00) Sonstige Kosten/Einnahmen 20232 Aufwandsentschädigungen Reisekosten Nebenkosten Geldverkehr Zinsen, Bankspesen Sonstige Kosten Summe Betrag EUR -94.336,46 -24.412,93 -160.654,82 -223.214,77 -10.514,69 -6.187,32 -519.320,99 Summe 9.713,00 17.479,04 7.760,00 17.400,00 147.600,00 286.417.33 306.796,87 183.956,04 226.484,68 284.537,09 323.639,80 305.395,10 349.475,30 338.249,70 336.917,08 584.960,35 390.327,09 533.812,38 4.616.425,77 Betrag EUR -2.000,00 -1.020,00 -1.285,43 -424,59 -7.261,37 -11.991,39 1 Geschätzte Beträge für gespendete Kleidung, Spielsachen, Tombola-Preise, Trödelmarkt-Gegenstände, Patengeschenke 2 Sämtliche „sonstigen Kosten“ werden privat getragen 21
Ergebnis des Wirtschaftsprüfberichts Auf freiwilliger Basis haben Vorstand und Geschäftsführung 2021 die Krefelder Kanzlei RSM mit der Durchführung einer Buchprüfung beauftragt. Die nächste Prüfung ist für 2024 vorgesehen. Geprüft wurde exemplarisch der Jahresabschluss des Vorjahreszeitraumes sowie die An- lage und Führung der Belegakten. Als Ergebnis der Prüfung wurde „keine Be- anstandung“ dokumentiert. Ebenso erfolgreich verliefen auch die vorherge- henden Prüfungen in 2014 und 2018. Aufwände zur Vereinsführung und Nebenkosten Die ausgewiesenen Aufwände zur Vereinsführung setzen sich aus Stundenpauschalen, Reisekosten und sonstigen Nebenkosten zusammen. Die Entnahmen werden vom Vorstand sowie einem Förderer ausge- glichen, damit die entstandenen Kosten nicht zu Lasten der Spenden Dritter bzw. der Projekte gehen. Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass die Belastung der sonstigen Spender mit Verwaltungsaufwänden de facto gleich null ist. Würde man dennoch die Aufwände und Nebenkosten in Bezug zum Spendeneingang setzen, läge der prozentuale Anteil bei unter 3 Prozent und damit bei einem Bruchteil der üblichen "Verwal- tungsaufwände" für vergleichbare Einrichtungen. Einen wichtigen Beitrag zur Minimierung der Aufwände leistet außerdem die ehrenamtliche Mitarbeit. Dank des Einsatzes engagierter Freunde unserer Arbeit konnten wir erhebliche Kosten einsparen, die nunmehr der Hilfeleistung zur Verfügung stehen. Zudem werden technische Geräte (PC, Bildschirm, Kopiergerät, Kamera etc.) aus privaten Mitteln ange- schafft und dem Verein zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Auch die Transportkosten für Sachspenden sowie sämtliche Reisekosten werden privat getragen. Mittelaufteilung innerhalb der Projekte 2023 MVC-Programm – Bildungsprogramm für gefährdete Kinder (TRMEGA) Zuwendungen über Partnerschaft für Afrika 2023 Verwendung Berufspraktika, Mentoring, Startkapital für Schüler, Studenten 2024 Schulgelder und Stipendien für Kinder und Jugendliche 2024 Zusatzbedarfe für Schüler, Studenten, Mütter – Budget 2024 Jobtraining, Hilfe zur Selbsthilfe (TRMEGA) Zuwendungen über Partnerschaft für Afrika 2023 Verwendung Programmkosten (Sozialarbeiter, Büro, Transport etc.) 2024 Training Budget 2024 Betrag EUR 94.336,46 Betrag EUR 9.174,31 75.987,84 9.174,31 Betrag EUR 24.412,93 Betrag EUR 19.825,77 4.587,16 22
Hai Vocational Training Center (Hai) Zuwendungen über Partnerschaft für Afrika 2023 Verwendung Werkzeuge für die Ausbildung Jugendlicher Möbel für Yakini Secondary School Waisenhaus – Canaan Center für HIV-positive Kinder (Kath. Erzdiözese) Zuwendungen über Partnerschaft für Afrika 2023 Verwendung Kinderfest für 51 Kinder Ersatzinvestitionen 2023 Erweiterung und Umbau 2023/24 Renovierung 2023/24 Familien-Resozialisationsprogramm Spezielle Zusatzbedarfe (Zahnkorrekturen, Fußballplatz etc.) Schulgelder 2024 Nahrungsmittel-Nothilfe 2023 Studienfahrt für 51 Kinder Betrag EUR 6.187,32 Betrag EUR 1.021,74 5.165,58 Betrag EUR 223.214,77 Betrag EUR 694,67 6.099,91 82.649,36 55.669,21 2.038,30 9.224,24 50.794,24 10.091,74 5.953,10 Rehabilitationszentrum für behinderte Kinder, Monduli (Kath. Erzdiözese) Zuwendungen über Partnerschaft für Afrika 2023 Verwendung Outreach-Programm, Behandlungen, Prothesen für behinderte Kinder 2023, 2024 Betrag EUR 10.514,69 Betrag EUR 10.514,69 Waisenhaus, Grundschule, Gymnasium (LWCC – Living Water Children Center) Zuwendungen über Partnerschaft für Afrika 2023 Verwendung Safe-House – Ausbau der Jugendwerkstätten Safe-House – Ausstattung mit Möbeln Safe-House – Trainings in Jugendwerkstätten Secondary School – Aufenthaltsraum, Milchküche, Lager, Beratungszimmer Waisenhausfarm – Farmentwicklung (Gewächshäuser, Ställe, Wasser) Studienfahrt für 86 Kinder Solarprojekt 2024 Patenschaften für 2 Kinder Betrag EUR 160.654,82 Betrag EUR 44.655,57 4.930,38 4.116,94 5.799,76 51.671,74 5.630,99 41.715,58 2.133,86 23
Sachspenden Sachspenden sind meist Kleiderspenden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Spielsachen, Lernmateria- lien, Bücher, Schuhe und Rucksäcke. Hinzu kommen Geschenke unserer Mitreisenden Gäste und Pateneltern für die Kinder sowie Sachspenden für Tombolas und Trödelmarkt-, oder Leseknochen-Aktionen. In diesem Jahr kam eine besondere Sachspende eines großen Baumarktes für das Hai-Ausbildungszentrum hinzu (Bohrmaschinen etc.) Die Sachspende einer großen Baumarktkette hat die Ausbilder und Schüler im Hai-Center besonders gefreut. Das gleiche Unternehmen spendete auch dieses Jahr wieder eine größere Anzahl an Regenjacken für unsere Kinder. Geschenke unserer Pateneltern für ihre Kinder konnten wir in diesem Jahr übergeben, oder die Sponsoren taten dies selbst bei ihren Besuchen. Außerdem erhielten wir großzügige Sachspenden für unsere Tombolas, Trödel- und Weihnachtsmärkte. Außerdem wurden verschiedene Sachspenden zur Versteigerung gespendet – von einem Pony im Rahmen der Thüringeti über Vetmedicum-Schabracken bis hin zu einer Flaschen sehr alten Whiskeys. Dies alles hat sehr zum Gelingen unserer Arbeit beigetragen! Ehrenamt Unsere ehrenamtlichen Helferinnen haben sich auch in diesem Jahr ins Zeug gelegt: Julia Eger hat sich nicht nur weiter in das Patenprogramm eingearbeitet, sondern auch tatkräftig die Marktstände organisiert und mitbetreut. Sie plant nun zusammen mit Paula Flümann einen mehrwöchigen Einsatz in 2024 für die Projektarbeit vor Ort. Gabi Lange und Sabine Sprankmanns haben die Nähmaschinen nicht still stehen lassen, um Leseknochen und andere schöne Dinge aus afrikanischem Stoff für die Märkte zu nähen. Gleich eine ganze Familie hat vor Ort tatkräftige Hilfe geleistet und zu fünft mehrere Räume unseres Living Water Waisenhauses neu angestrichen. Zurück zu Hause folgte dann noch eine Sammlung zur Austockung der Bilbliothek. 24
Ausblick: Finanzierungsbedarfe 2024 Während der Projektbesichtigungsreise im Februar 2023 wurde mit den Leitern der Partnerorganisationen sowie mit den Projektkoordinatoren besprochen, welche weiteren Finanzierungsbedarfe voraussichtlich in 2023 bestehen. MVC-Programm – gefährdete Kinder (TRMEGA) Projekt Unterstützung von 66 Schülern/Studenten (Waisenkinder und -Jugendliche) > Schulgeld, Transport, Unterkunft, Uniform, Bücher, Schreibwaren Maßnahme Berufseinstiegsförderung für Schüler, Studenten und Absolventen (Berufspraktika, Mentoring/Beratung) Start-Kapital für Einstiegsförderung in die Kleinselbständigkeit Trainings für Schüler, Studenten und Absolventen zur Vermittlung von Wissen zur Lebens- und Berufsplanung, Jobvorbereitung, Selbständigkeit Schätzkosten 100.000 Euro 10.000 Euro 10.000 Euro 5.000 Euro Waisenhaus – Canaan Center für HIV-positive Kinder (Katholische Erzdiözese von Arusha) Schätzkosten Projekt 50.000 Euro Schulgeld für 50 Waisenkinder, die im Living Water Children Center zur Schule gehen Erweiterung und Renovierung 135.000 Euro Maßnahme Waisenhaus, Grundschule, Gymnasium (LWCC – Living Water Children Center) Projekt Jugendwerkstätten Trainingsprogramm 2024 Maßnahme Schätzkosten 10.000 Euro Farmentwicklung (Brunnenvertiefung, Folienabdichtung Damm etc.) 30.000 Euro Umstellung Wasserversorgung von Waisenhaus und Schulen auf Sammelsystem Schulgelder und Unterbringung für Waisenkinder 50.000 Euro 3.000 Euro Rehabilitation für behinderte Kinder (Monduli) Projekt Behandlung von Kindern mit Behinderungen, Outreach – Aufsuchen von Kindern in entlegenen Gebieten Maßnahme Schätzkosten 5.000 Euro Hai Vocational Training Center (Lutheran Church Moshi) Projekt Werkzeuge/Hilfsmittel/Ersatzinvestitionen f.d. Ausbildung von Jugendlichen Maßnahme Schätzkosten 3.000 Euro 25
Partnerschaft für Afrika - Der Verein Auch im vergangenen Jahr hat sich der Verein „Partnerschaft für Afrika“ immer weiter entwickelt. Neue Sponsoren konnten gewonnen werden und durch die Mitarbeit Ehrenamtlicher konnten auch neue Wege der Spendensammlung erschlossen werden. Seit die Spendenakquise zur Förderung von Entwicklungsprojekten in Afrika im Jahr 2005 auf Initiative von Friederike Heidenhof begann konnten inzwischen 4,6 Mio Euro in nachhaltige Infrastruktur und Bildungs- projekte investiert werden. "Ich war und bin noch immer überzeugt von der guten Arbeit, die vor Ort von unseren tansanischen Partnern gleistet wird." Seit 2011 besteht "Partnerschaft für Afrika" als gemeinnütziger, eingetragener Verein. Ziele und Hintergrund Das Kernproblem: Die HIV/AIDS-Epidemie hat in Tansania fast eine ganze Elterngeneration getroffen und viele Waisenkinder hinterlassen, für die der Staat nicht sorgen kann. Die drohende Verwahrlosung solcher Kinder und Jugendlichen ist zudem ein ernstzunehmender Faktor für die Destabilisierung einer Gesellschaft. Solche Kinder sind besonders anfällig für Kriminalität und Prostitution, Radikalisierung oder Flucht. Unser Kernziel: Wir helfen dabei – durch Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe - die nächste Generation als Stütze einer neuen, gestärkten Gesellschaft aufzubauen. Wir bekämpfen Fluchtursachen und Radikalisierung - zwei der drängendsten Probleme der heutigen Zeit. Warum Tansania? Tansania ist ein relativ stabiles Land im ostafrikanischen Raum. Es ist wichtig für den Frieden in der Region, dass Tansania (und auch Kenia, Ruanda, Uganda) stabil bleiben. Denn die Region ist betroffen von verschiedenen destabilisierenden Einflüssen in den Nachbarländern: bürgerkriegsähnliche Bereiche im Kongo, Terrormilizen in Somalia, Flüchtende aus Burundi und Kongo in Lagern an den Grenzen. Warum Bildung? Kinder und Jugendliche sind die Zukunft des Landes. Gleichzeitig haben sie es am schwersten, wenn die Gesellschaft nicht in der Lage ist, ihnen eine gute Bildung und Ausbildung zu geben. In vielen afrikanischen Ländern können gerade Kinder selten dem Teufelskreis aus Armut, Krankheit und Perspektivlosigkeit entkommen. Was macht der Staat? Selbst ein relativ gut funktionierendes Staatswesen innerhalb einer gewählten Demokratie wie in Tansania ist (noch) nicht in der Lage, ein soziales Netz für die Härten der Bevölkerung zu schaffen. Lücken auf verschiedenen Feldern der Entwicklung des Landes schließen derzeit noch internatio- nale Organisationen (Weltbank, EU, African Development Bank etc.), die auf Grund ihrer Kapazität auf Regierungsebene große Infrastrukturprojekte, Verwaltungsreformen oder Anti-Korruptionsprogramme stemmen können. Nichtregierungsorganisationen (NGO), zumal kleinere, leisten häufig eher einen Beitrag auf „Grass-Root-Level“, also an der Basis der Bevölkerung. Tropfen auf den heißen Stein? „Partnerschaft für Afrika“ zählt zu den kleineren NGO´s, die aber wegen der privaten Übernahme der Kosten und kurzer Entscheidungswege sehr effektiv arbeiten können. Klar ist: „Partnerschaft für Afrika“ kann nicht die Welt retten. Doch wir können gemeinsam einen Beitrag zur Stabilisierung des Landes leisten, und wir können humanitäre Hilfe und Linderung der größten Not für eine gute Anzahl von Menschen leisten. Das tun außer uns noch andere – jeder mit unterschiedlichen Schwerpunkten - und so wird am Ende doch ein erheblicher Unterschied für die Menschen gemacht. 26
Was machen wir anders? Von anderen - meist größeren - Organisationen, unterscheidet uns: 1) Wir (Vorstand und ein weiterer Förderer) tragen unsere Kosten privat: keine Spende Dritter wird dazu verwendet, Reisekosten, Flüge, Hotels, Flyer, Homepage, Porto etc. zu finanzieren. Wir stehen dafür, dass jeder Cent direkt zu den Projekten fließt - ohne Abzüge. 2) Wir bleiben viele Jahre "dran", und begleiten unsere Schützlinge, bis sie eigenständig sein können. Häufig enden Projekte nach drei oder fünf Jahren oder haben "nur" einen Aspekt, z.B. die Schulbildung der Kinder, im Focus. Doch was kommt danach? Dies mit im Auge zu behalten ist unser besonderes Anliegen... 3) Wir können sehr effizient arbeiten, ohne langwierige Entscheidungswege und Hierarchien. Heute wird eine gute Idee oder Strategie geboren, morgen wird sie umgesetzt. So können wir schnell reagieren und sind immer am Puls der Entwicklungen vor Ort. 4) Wir sind vergleichsweise häufig vor Ort - mindestens zweimal pro Jahr für mehrere Wochen. Dies ist für viele größere Organisationen kaum leistbar, da in der Regel eine Vielzahl von Projekten in verschiedenen Ländern von einem Referenten betreut werden muss. Wir konzentrieren uns daher auf eine Region und verfolgen dort den Ansatz "Bildung von A bis Z". Angefangenes fertig zu machen braucht Präsenz, Zeit und Geduld.... Unsere Arbeitsweise Die Arbeit von „Partnerschaft für Afrika“ setzt sich grob aus zwei Teilbereichen zusammen: die Arbeit vor Ort in Tansania und die Arbeit in Deutschland. Unsere Verkehrssprache nach und in Tansania ist Englisch. Um es nachvollziehbarer zu machen, möchten wir einmal deutlich zu machen, wie wir genau operieren. Tätigkeitsfeld Deutschland (Europa, Schweiz, USA) • Strategieplanung, Vereinsführung, Mitgliederversammlung • Spendenakquise (persönliche Kontakte, Projektanträge, Aktionen) • Mittelverwaltung, Buchhaltung, Budgetplanung, Spendenbescheinigungen, Banktransfers • Projektplanung, Verträge, rechtliche Prüfung • Tagesaktueller Austausch und Abstimmung mit den Projektteams vor Ort (Video, Mail. Tel) • Monitoring, Evaluation der Projekterfolge, Buchprüfung der Projektpartner • Patenprogramm: Vermittlung, Reports, Foto- und Briefaustausch • Öffentlichkeitsarbeit (Mailings, Reports, Homepage, Flyer, Kalender, Fotobücher, soz. Medien etc.) • Pressearbeit (Printmedien, TV, Fachpresse) • Übersetzungen von Medien • Reports an Spender und Förder-Organisationen • Planung und Durchführung der Projektreisen, Gästebetreuung, Praktikantenbetreuung Der überwiegende Teil unserer Arbeit findet also im Büro statt. Sie entspricht ungefähr einer Vollzeitstelle und wird von den beiden Vorständen, Friederike und Günter Heidenhof unentgeltlich erbracht. Zudem werden sämtliche Büro-, Verwaltungs- und Reisekosten von ihnen und einem weiteren Spender privat getragen. Durch unsere häufige und lange Präsenz vor Ort sind wir jedoch sehr nah an den Teams und den 27
Projekten und sind sowohl mit den Örtlichkeiten wie auch mit dem großen Teil der einzelnen Kinder, Jugend- lichen und Erwachsenen persönlich bekannt und vertraut. Vor Ort fallen vor allem folgende Tätigkeiten an: Tätigkeitsfeld Tansania • Meetings mit Projektpartnern und Teams • Projektbesichtigung und Besuche unterstützter Familien in den Slums • Evaluierung der Projekterfolge, Sichtprüfung der Bauprojekte • Teilnahme an Seminar- und Gruppenveranstaltungen für Kinder und Jugendliche • Prüfung der Belege über die verausgabten Mittel, Fotodokumentationen • Strategie- und Budgetplanung mit den Teams vor Ort • Spender- und Patenkommunikation von vor Ort • Gästebetreuung, Besuchsprogramm In Tansania verbringen wir meist die ersten Tage in Meetings mit unseren Teams und Projektpartnern. Nach einer vorbereiteten Agenda besprechen wir alle anlie- genden Fragen, nehmen die Belege der verausgabten Mittel entgegen. Ein großer Teil der Besprechungen fällt auf die Strategieplanung für die kommenden Monate (z.B. neue Projekte, ergänzende Programme) und Jahre sowie auf die Besprechung der einzelnen betreuten „Fälle“ der Kinder und Jugendlichen bzw. deren Mütter. Ergänzend dazu besichtigen wir die Projektstandorte mehrfach und nehmen die neuen Entwicklungen in Augenschein. Hieraus und in den Gesprächen mit den Teams ergeben sich dann die weiteren Erfordernisse für die Zukunft. Wieder zu Hause, beginnen wir erneut mit der Spendenakquise, Projektanträgen etc. Zukunftsfähigkeit sichern – so können Sie helfen! Die von Partnerschaft für Afrika bisher geschaffene Infrastruktur an Schulen, Waisenhäusern und anderen Einrichtungen finanziert sich bereits zu einem guten Teil aus eigenen Einnahmen – darauf haben wir von Beginn an geachtet, denn wir wollen, dass eines Tages alles weiter betrieben werden kann, auch unabhängig von unseren Spenden. Im Falle der Schulen geschieht dies durch die zahlenden Schüler, die den Betrieb der Schulen und des angeschlossenen Waisenhauses querfinanzieren. Außerdem tragen Farmen und Jugendwerkstätten zur Kostendeckung bei. Andere Einrichtungen, wie das Waisenhaus für HIV-positive Kinder, das Zentrum für behinderte Kinder und das Bildungsprogramm sind weiterhin auf Spenden angewiesen. Das wollen wir in den kommenden 5 bis 10 Jahren ändern! Deshalb haben wir begonnen, eine Stiftung aufzubauen, deren Erträge eines Tages dazu ausreichen sollen, genau diese Einrichtungen zu fördern. Wir rufen deshalb alle, die es können dazu auf, darüber nachzudenken, einen Teil des Vermögens oder einer Erbschaft unserer Stiftung zukommen zu lassen. Einige unserer lang- jährigen Förderer und Gründungsmitglieder haben dies bereits getan. Sie tragen damit dazu bei, dass der Ewigkeitsgedanke Einzug halten kann und die verfügbaren Mittel für alle Zeit Kindern aus der Not helfen und ihnen eine Chance auf Bildung und Ausbildung geben. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel! Weitere Informationen zur Stiftung: siehe Seite 30. Kontakt: Friederike und Günter Heidenhof, info@partnerschaft-fuer-afrika.de. Wir beraten Sie gerne! 28
Meilensteine der Projektarbeit Die Spendenakquise zur Förderung von Entwicklungsprojekten in Afrika begann im Jahr 2005 auf Initiative von Friederike Heidenhof nach einer dreimonatigen Beratertätigkeit in Tansania. Zu diesem Zeitpunkt war es nicht abzusehen, dass aus den anfänglichen kleineren Beiträgen einmal eine große Sache werden würde. Jahr für Jahr sind neue Projekte hinzugekommen, die stets mit den gleichen bewährten Partnern umgesetzt wurden. Das über die Zeit gewachsene gegenseitige Verständnis und Vertrauen hat uns geholfen, auch schwierige Zeiten – wie die Corona-Zeit – nicht nur gut zu überstehen, sondern ungebremst weiter voranzugehen. Die wichtigsten Meilensteine im Überblick: 29
Partnerschaft für Afrika - Die Stiftung Um unsere Arbeit für Kinder in Not auf nachhaltige Füße zu stellen, haben wir 2020 eine Stiftung gegrün- det, aus deren Erträgen ein Teil der Aufgaben langfristig finanziert werden kann. Diese liegt in den bewähr- ten Händen und verfolgt die gleichen Ziele wie der Verein. Auch in 2023 konnten wir uns über Zustiftungen freuen, die helfen, Erträge für unsere Projektarbeit zu erzeugen. Mitstifter, die wie wir und unsere Mitglieder Interesse und Freude daran haben, einen Kapitalbeitrag als Zustiftung zu erübrigen, sind herzlich willkommen. Insgesamt streben wir langfristig eine Summe von 3 Mio. Euro an. Parallel dazu sind wir weiterhin auf Spenden an den Verein „Partnerschaft für Afrika e.V.“ angewiesen, Zustiftungen sollten dieses Engagement nicht ersetzen, sondern ergänzen. Hintergrund In den vergangenen 18 Jahren haben wir mehr als 4,6 Mio. EUR Spenden akquiriert und hiermit eine nach- haltige Infrastruktur sowie die entsprechenden Programme geschaffen. Wie auch dieser Geschäftsbericht an einigen Stellen zeigt, sind manche Programme auf den weiteren Fluss von Spenden angewiesen, um in gleicher Stärke fortgesetzt zu werden. Deshalb liegt es nahe, mit Hilfe einer Stiftung eine nachhaltige Ein- kommensquelle zu schaffen (siehe auch Kasten auf S. 29) Wir möchten, dass „bis in alle Ewigkeit“ möglichst viele Kinder, die aus Notsituationen kommen, diese geschaffenen Einrichtungen durchlaufen können. Durch die weitere Akquise von Spendengeldern – wie gehabt - und durch nachhaltige Erträge aus einem wachsenden Stiftungsvermögen. Vorteile für die praktische Arbeit Unsere Partner in Afrika und wir möchten das Geschaffene ausbauen, konsolidieren und langfristig in gutem Zustand erhalten, statt weiter zu wachsen. Im Falle eines Ausfalls der bisher Spenden akquirierenden Personen bietet die Stiftung eine nachhaltige Finanzierungsquelle als Basiseinkommen. Vorteile für die Stifter Schaffung einer sinnvollen Aufgabe für vorhandenes Kapital, Mitwirkung im Stiftungskuratorium. Volle steuerliche Absetzbarkeit über mehrere Jahre (ein Kapitaleintrag kann auf die folgenden Jahre „vorgetragen“ werden und so schrittweise abgesetzt werden). Steuerliche Vorteile bei Erbschaften, z.B. durch die Unterschreitung der Freibetragsgrenzen durch Abschöpfung eines Betrages als Stiftungsbeitrag. Wie werde ich Stifter? Stifter geben eine selbst gewählte Summe in das bereits bestehende Stiftungsvermögen und mehren damit den Zinsertrag der Partnerschaft-für-Afrika-Stiftung. Zustiftungen sind zu jeder Zeit und in jeder Höhe möglich. Wie für jede Spende, erhalten Stifter eine Zuwendungsbestätigung (Spendenquittung) über den gestifteten Betrag. 30
Mitglieder, Kooperationspartner Kontakt, Spendenkonto Mitglieder Der Verein hat sechs Mitglieder, die gleichzeitig auch Gründungsmitglieder sind. Weitere Mitglieder wurden nicht geworben. • Vorsitzender des Vorstandes: Dr. Günter Heidenhof, Krefeld Initiatorin und Geschäftsführender Vorstand: Friederike Heidenhof (Dipl. Ing. agr., MSc.), Krefeld • • Weitere Gründungsmitglieder Dr. Simon Flümann, Krefeld Dr. Ursula Leuchtenberg, Pulheim Karsten Lutte, Ostercappeln Dr. Iris Rommerskirchen, Krefeld Ehrenamtliche Mitarbeiter: Julia Eger (Patenprogramm, Volontäre, Aktionen) Kontakt: Partnerschaft für Afrika e.V., Friederike Heidenhof, Hubert-Houben-Weg 15, 47803 Krefeld, Telefon: 0172-1792889, E-Mail: info@partnerschaft-fuer-afrika.de, julia.eger@partnerschaft-fuer-afrika.de Homepage: www.partnerschaft-fuer-afrika.de Spendenkonto: Bitte volle Anschrift angeben, um eine Spendenquittung zu erhalten Empfänger: Partnerschaft für Afrika e.V., Bank: Postbank IBAN: DE12 3601 0043 0998 2554 38, BIC: PBNKDEFF Kooperationspartner in Afrika: Living Water Children Center, Arusha/Tansania, Anza Amen Kimaro (mittleres Bild Mitte) • Catholic Archdiocese of Arusha, Arusha/Tanzania, Erzbischof Isaac Amani (links Bild Mitte) • • TRMEGA, Arusha/Tansania, Victor Mturi, Lina Nguya (rechtes Bild links, 2. v. rechts) • Hai Vocational Training Center, Hai/Moshi, Lutheran Church 31