"...aber gleichzeitig bin ich mitten im Elend auf Menschen gestoßen, die mit großer Würde ihrem Schicksal trotzten: nicht aufgeben, das Beste aus der Lage machen, den Kindern Hoffnung, eine bessere Perspektive geben. Diese Haltung, einfach unerschütterlich voranzugehen, habe ich oft erlebt." (Horst Köhler, Bundespräsident i.R.)

Hilfe zur Selbsthilfe

 

 

Schritt 7: Wir stabilisieren die verbliebenen Angehörigen - meist HIV-kranke Mütter in Armut und ohne Job - durch Hilfe zur Selbsthilfe, um die soziale Struktur der Kinder zu erhalten.

 

 

Die von uns in den Einrichtungen und Programmen betreuten Kinder und Jugendlichen haben manchmal noch Angehörige, die sich aber aufgrund von Armut und Krankheit so gut wie nicht um ihre Kinder kümmern können. Dennoch ist es wichtig, den Kindern ihre kranken Mütter oder Väter und ein Zuhause so lange wie möglich zu erhalten. Ließe man die Mütter alleine in Armut, Hunger und desolaten Behausungen, würden die Kinder doch wieder versuchen, auf der Straße Geld zu verdienen, um den Müttern zu helfen.

 
 

     

Winfrieda Valerian und Janeth Hatibu haben gelernt, ihre Lebensmittel selbst anzubauen und zu vermarkten. Andere schneidern und nähen oder verkaufen gebrauchte Kleidung.

 

Sozialarbeiter unseres Projektpartners (TRMEGA) kümmern sich um diese Angehörige – meist Mütter oder Großmütter. Wir verbessern so gut es geht die Wohn- und Lebenssituation, sorgen für Lebensmittel und medizinische Versorgung, saubere und trockene Betten etc. Die Mütter formieren eine Selbsthilfegruppe „MVC-Mothers“, die wir in Trainings und mit Kleinkrediten als Startkapital auf ein Kleinbusiness für eine spätere Selbständigkeit und Unabhängigkeit von unseren Zuwendungen vorbereiten.

Sobald sich ihre Gesundheit stabilisiert hat, ler­nen die Mütter, ein Kleinbusiness aufzu­bauen und sich langfristig unabhängig von unserer Hilfe zu versorgen. Dazu lernen sie Grundzü­ge der Buchhaltung und den Umgang mit Geld, die Vermarktung von Produkten und den Anbau von eigenen Nahrungsmitteln. Aber auch Kenntnisse im Nähhandwerk und z.B. zur Produktion von Briketts und anderer Ver­kaufs­produkte werden vermittelt. Das Pro­gramm wurde von uns seit 2011 kontinuierlich auf- und ausgebaut.

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Schritt 8: Wir begleiten Waisenkinder und -jugendliche und vermitteln ihnen sogenannte „Life-Skills“, die sie nicht von ihren Eltern mitbekommen haben.

 

Kindern und Jugendlichen, die als Waisen aufwachsen, fehlt oftmals ein „vererbtes“ Grundwissen zu vielen Lebensfragen, das andere selbstverständlich mit auf den Weg bekommen haben. Wir haben deshalb unseren Projektpartner (TRMEGA, MVC-Programm) beauftragt, ab Beginn der Pubertät die betreuten Jugendlichen in sogenannten „Life-Skill-Trainings“ auf das eigenständige und selbstverantwortliche Leben vorzubereiten.



 

    

Die Jugendlichen lernen richtiges Verhalten in Gruppen, Aggressionsmanagement, Selbstbild, -vertrauen, Kommunikation mit anderen, Umgang mit Geld. Dazu gehört neben Aufklärung und Familienplanung auch die Botschaft, dass die Unterstützung durch die Programme eines Tages endet. Diese Erkenntnis ist unserer Erfahrung nach beileibe keine Selbstverständlichkeit.

Wir greifen diesen Aspekt zusätzlich in „Early Preparation Trainings“ auf, denn die Kinder sind oftmals nach Beendigung der Schule überrascht von der Notwendigkeit, eine Be­rufs­­wahl treffen und sich über die eigene Zu­kunft Gedanken machen zu müssen.

Das Programm wird seit 2011 von uns kontinu­ierlich auf- und ausgebaut.

 

Wir benötigen Spenden, um Frauen (meist die HIV-kranken Mütter unserer Schützlinge) mit einem Kleinkredit als Startkapital zu ermöglichen, sich selbst zu versorgen.

 

Wir benötigen auch weitere Spenden für Trainings, um Kindern und Jugendlichen wichtige Grund-Fähigkeiten für das spätere eigenständige Leben mit auf den Weg zu geben.

 

 

 

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