Hintergrund: Die Initiative zur Projektarbeit in Afrika ergriff Friederike Heidenhof im Jahr 2005 während eines Beratungseinsatzes in Tansania. 2011 wurde dann schließlich der ein- getragene gemeinnützige Verein "Partner- schaft für Afrika" gegründet - als Zusammen- schluss engagierter Menschen in Deutschland, die ebenso engagierte Menschen in Afrika in ihrer wertvollen Arbeit unterstützen. Die Ini- tiative „Reiter für Afrika“ ist 2016 ins Leben gerufen worden, da viele Aktive aus dem Sport die Aktivitäten von Partnerschaft für Afrika unterstützen. Das Kernproblem: Die HIV/AIDS-Epidemie hat in Tansania fast eine ganze Elterngenera- tion getroffen und viele Waisenkinder hinter- lassen, für die der Staat nicht sorgen kann. Die drohende Verwahrlosung solcher Kinder und Jugendlichen ist zudem ein ernstzuneh- mender Faktor für die Destabilisierung einer Gesellschaft. Diese Kinder sind besonders anfällig für Kriminalität und Prostitution, Radi- kalisierung oder Flucht. Unser Kernziel: Wir helfen dabei – durch Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe - die nächste Generation als Stütze einer neuen, gestärk- ten Gesellschaft aufzubauen. Wir bekämpfen Fluchtursachen und Radikalisierung - zwei der drängendsten Probleme heutiger Zeit. Warum Tansania? Tansania ist ein relativ stabiles Land im ostafrikanischen Raum. Es ist wichtig für den Frieden in der Region, dass Tansania (und auch Kenia, Ruanda, Uganda) stabil bleiben. Denn die Region ist betroffen von verschiedenen destabilisierenden Ein- flüssen in den Nachbarländern: bürgerkriegs- ähnliche Bereiche im Kongo, Terrormilizen in Somalia und Mosambik, Flüchtende aus Bu- rundi und Kongo in Lagern an den Grenzen. Warum Bildung? Kinder und Jugendliche sind die Zukunft des Landes. Gleichzeitig haben sie es am schwersten, wenn die Gesellschaft nicht in der Lage ist, ihnen eine gute Bildung und Ausbildung zu geben. In vielen afrikanischen Ländern können gerade Kinder selten dem Teufelskreis aus Armut, Krankheit und Perspektivlosigkeit entkommen. Was macht der Staat? Selbst ein relativ gut funktionierendes Staatswesen innerhalb einer Demokratie wie in Tansania ist (noch) nicht in der Lage, ein soziales Netz für die Härten der Bevölkerung zu schaffen. Lücken auf verschie- denen Feldern der Entwicklung des Landes schließen derzeit noch internationale Organi- sationen (Weltbank, EU, African Development Bank etc.), die auf Grund ihrer Kapazität auf Regierungsebene große Infrastrukturprojekte, Verwaltungsreformen oder Antikorruptions- programme stemmen können. Nichtregie- rungsorganisationen (NGO), zumal kleinere wie „Partnerschaft für Afrika“, leisten häufig eher einen Beitrag auf „Grass-Root-Level“, also an der Basis der Bevölkerung. Tropfen auf den heißen Stein? Wir zählen zu den kleineren NGO´s, können aber wegen der privaten Übernahme der Kosten und kurzer Entscheidungswege sehr effektiv arbeiten. Klar ist: „Partnerschaft für Afrika“ kann nicht die Welt retten. Doch wir können gemeinsam einen Beitrag zur Stabilisierung des Landes und humanitäre Hilfe und Linderung der grös- sten Not für eine gute Anzahl von Menschen leisten. Das tun außer uns noch andere – jeder mit unterschiedlichen Schwerpunkten - und so wird am Ende doch ein erheblicher Unterschied für die Menschen gemacht. In- sofern tragen wir eher einige Puzzleteile zum gesamten Bild bei, als dass wir ein Tropfen auf dem heißen Stein wären. Diese Idee kommt deshalb auch in unserem Logo zum Ausdruck.