"My future dream is to become a big enterpreneur to help other vulnerable people in the community." (Ally Nkopano, als Kind geförderter Schüler, Kleinunternehmer)

Eigenständigkeit

 

 

Schritt 10: Wir motivieren unsere Ehemaligen, die bereits den Schritt in die Eigenständigkeit gemacht haben, selbst einen Beitrag für Kinder in Not zu leisten, sobald sie selbst Geld verdienen.

 

 

Seit Beginn unserer Programmförderung haben rund 100 Kinder und Jugendliche einen Abschluss gemacht. Durch unsere enge, persönliche und individuelle Betreuung und Förderung, schaffen es 98 Prozent von ihnen auch den letzten Schritt, ein eigenständiges Leben zu führen.

 

 

Josef hat sich als Kleinunternehmer auf die Aufbereitung von gebrauchten Schuhen spezialisiert und verkauft diese mit Gewinn. Er steht auf eigenen Beinen und betreibt nebenbei noch eine Hühneraufzucht. Regelmäßig berichtet er nun jüngeren Schützlingen davon, wie man es schaffen kann, wenn man ein wenig Starthilfe bekommt.

 

Unsere Ehemaligen (Alumni) tragen zu unseren Programmen bei, indem sie in den Trainings von ihren eigenen Lebensläufen und Erfahrungen erzählen. Als Vorbilder zeigen sie den Jüngeren Teilnehmern, wie man es schaffen kann, aus Armut und Perspektivlosigkeit herauszukommen. Sobald unsere Alumni selbst Geld verdienen, bitten wir sie um einen Beitrag zu den Programmen zur Förderung von Waisenkindern. Schützlinge, die ein Startkapital erhalten haben, werden vertraglich verpflichtet, die Hälfte innerhalb von 10 Jahren zurück zu zahlen.

 

Wir achten darauf, dass die Maßnahmen - wenn möglich auch einen "Impact" haben, also eine weitergehende Wirkung für die Gesellschaft, um einen Multiplikatonseffekt der eingesetzten Mittel zu erreichen.



 

Beispiele:

   
Ally Nkopano, 26,
wurde 10 Jahre gefördert. Er konnte zunächst die Grundschule abschließen, nachdem beide Eltern an HIV/AIDS verstarben und er als Kind alleine mit seiner Schwester in den Slums von Arusha lebte und von unseren Sozialarbeitern aufgelesen wurde. Nachdem wir eine sichere Behausung für ihn und seine Schwester Mwahaharusi gefunden hatten, konnten sie mit Hilfe von entfernteren Verwandten und Nachbarn in ihrer Umgebung wohnen bleiben. Ally schaffte auch die Secondary School und eine anschließende Ausbildung als Elektriker. Anschließend entwickelte er einen ausgeprägten unternehmerischen Geist und machte sich selbständig. Unser Training in Business-Skills halfen ihm neben seiner technischen Versiertheit auch die Buchhaltung zu perfektionieren. Er betreibt heute einen Schreibwaren-Laden mit Drucker und Scanner-Service und verfügt über eine Video-Game-Ecke, in der Kinder für ein paar Shilling spielen können.

 

Ally betreibt seinen eigenen Schreibwarenladen und kann als Jungunternehmer nicht nur seinen eigenen Lebensunterhalt bestreiten, sondern verorgt auch noch seine jüngere Schwester Mwanaharusi.

Mepokuri, 26, hatte das Glück, als Maasai-Junge einen Zugang zur Schulbildung zu bekommen. Sein Ziehvater ließ ihn zur Schule gehen, weil sich seine Mutter dafür eingesetzt hatte. Das Vorbild war der Großvater, der schon auf eine Missionarsschule ging und Wert darauf legte, dass seine Nachkommen in den Genuss von Bildung kommen. Nach seinem Bachelor-Abschluss in Business-Administration stand er vor der Wahl, weiter zu studieren (Master), oder ein Startkapital für eine Selbständigkeit zu bekommen. Er entschied sich für Letzteres und eröffnete einen Lebensmittelladen an einer Hauptverkehrsader, aber nahegelegen zu seinem Ursprungs-Maasai-Dorf. So kann er nun Geld verdienen, um sich selbst zu versorgen, um seine Schwester zur Schule zu schicken und gleichzeitig versorgt er seine erweiterte Familie mit Nahrungsmitteln und beliefert sie mit dem Moped weit in den „Busch“ hinein.

 

Mepokuri betreibt ein kleines Geschäft für den täglichen Bedarf nahe seinem Herkunfts-Maasaidorf. Dort versorgt er nun seine Familie und andere Dorfbewohner mit dem Nötigsten.

 

Emmanuel Bonifaz, 24, kennen und förderten wir für 8 Jahre: er lebte unter abenteuerlichen Bedingungen zusammen mit seinem kranken und blinden Vater in einer Wellblechhütte, schlief auf einem schmutzigen Schaumstoff auf dem Boden und war völlig hoffnungslos. Wir ermöglichten ihm, zur Schule zu gehen und eine menschenwürdiges Lebensumfeld zu finden. Emmanuel wurde von uns lange unterschätzt, aber er ging zielstrebig seinen Weg. Nach der Schule machte er sich in kleinem Stil selbständig, indem er Hühner kaufte, mästete und wiederverkaufte. So bestritt er seinen Lebensunterhalt, bis er sich um ein Startkapital für ein Wasserfuhrwerk bewarb. Heute liefert er mit einem Moped-Dreirad Wasser in solche Slumgebiete aus, die von der Versorgung abgeschnitten sind. Auf diese Weise kann er nicht nur selbst gut über die Runden kommen, sondern auch einen Missstand beheben, was wiederum anderen das Leben leichter macht.

 

Emmanuel erhielt als Startkapital ein Dreirad-Moped, mit dem er nun Trinkwasser in die entlegenen Slumgebiete seiner Herkunft transportiert und dort die Menschen mit frischem Wasser versorgt.

 

Name

College, Universität, Ausbildungsstätte

Abschluss

Beschäftigung

Glorius P. Shayo

Huruma School of Nursing

Diplom

Krankenpfleger
St. Elisabeth Hospital

Maria Bahati

AMO

Degree

Medical Officer
Huruma Hospital

John K. Lemtunde

LITA, Tengeru

Diplom

LITA, Tengeru

Moses Stephano

MUCCOB´s

Degree

Buchhalter Bestone Construction Company

Upendo Patric Shayo

MUCCOB´s

Diploma

Halotel, Moshi

Loishiye Joel

IAA

Degree

Buchhalter KKKT Mjini KSTI Arusha

Jennifer Mlay

Arusha Teacher´s College

Certificate

Lehrerin,
St. Monica School

Moses Mhina

The Professional Tourguide College

Certificate

Safari-Guide
Andbeyond Safaries

Happiness Mtei

Huruma School of Nursing

Diplom

Krankenschwester
Hospital of Mwanga

Christina Temba

SAUT, Mwanza

Degree

Trainee
Hotel Sopa Lodga

Severine Komba

SAUT, Tabora

Degree

Lehrerin
Schule in Manyara

Florence Chuwa

LITA, Tengeru

Diplom

Lehrerin

Emmanuel Adam

IAA, Arusha

Degree

Buchhalter
ECLOF

Eric Mollel

Muhimbili University

Degree

Arzt
Selian Hospital

 

Einige Beispiele aus ca. 100 bisher ins Berufsleben „entlassenen“ ehemaligen Kinder aus Notsituationen, die nun auf eigenen Beinen stehen.

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